Die Generali Bank bietet ab 1.5.2011 keine Kredite mehr in Österreich an. Grund dafür dürften die Kredite der letzten Jahre gewesen sein, die z. B. die den Jahreserfolg 2009 ins Minus drehte. Bestehende Kredite werden laut der Generali Bank aber weiterhin von der Bank selbst betreut, nur eben neue Kredite bekommt man nicht mehr bei der Generali.
Die Generali sagt von sich aus, dass sie sich in Zukunft nur noch auf das Einlagen-, Giro- und Wertpapiergeschäft konzentrieren möchte. Also ausschließlich Passivgeschäfte.
Bisher hatte die Bank rund 6000 Kreditkunden bei einer Gesamtaushaftung von 717 Millionen, wobei der größte Teil auf Wohnbaufinanzierung lief. Die Generali Bank möchte in Zukunft aber sehr wohl noch Kredite anbieten, möchte hier aber auf die Generali FinanzService GmbH zurückgreifen, die Kontakte und Kooperationen mit bestehenden Bankpartnern nutzt.
Ich habe bei der Generali Bank vor 2 Jahren einen WohnKredit abgeschlossen und habe die Kreditraten selbstverständlich immer pünktlich bezahlt. Diese Woche erhielt ich einen Brief der Generali Bank dass sie nun eine neuerliche Beurteilung meiner wirtschaftlichen Verhältnisse vornehmen will. Ich soll die
– Einnahmen/Ausgabenrechnung oder Bilanz vom letzten Geschäftsjahr
– den Einkommensteuerbescheid der letzten 3 Jahre
– den aktuellen Auszug Sozialversicherung
– den aktuellen Auszug Finanzamt
innerhalb kürzester Zeit vorlegen.
Ist dies eine branchenübliche Vorgehensweise?
Will die Generali Bank nun auf Kosten der Kreditnehmer, weil deren Jahreserfolg 2009 ins Minus drehte, die Verträge loswerden oder neu verhandeln?
Wer hat dieselbe Erfahrung gemacht?
Was sagt das Konsumentenschutzgesetz?